Gas-Kunden können in den kommenden Wochen mit günstigeren Tarifen beim Gas rechnen. Nach einer Umfrage des Bayerischen Rundfunks beträgt die Entlastung pro Kilowattstunde zwischen 0,4 Cent und 4 Cent.
Stadtwerke reagieren auf Entscheidungen der Bundesregierung
Die Stadtwerke Pfarrkirchen, Landshut und Deggendorf in Niederbayern und die Stadtwerke Neumarkt, Amberg und die REWAG in Regensburg reagieren damit auf die von der Bundesregierung gekippte Gasbeschaffungsumlage und die Senkung der Mehrwertsteuer auf Erdgas von 19 auf sieben Prozent.
Unterschiedliche Preissenkungen je nach Stadtwerk
Die Preissenkungen für Kunden bei den einzelnen Versorgern können jedoch schwanken: Während die Gaspreise bei den Stadtwerken Deggendorf laut Mitteilung durchschnittlich um 0,4 bis 0,5 Cent pro Kilowattstunde günstiger geworden sind, sparen sich Kunden der Stadtwerke Neumarkt nach Wegfall der Beschaffungsumlage und gesenkter Mehrwertsteuer rund vier Cent pro Kilowattstunde.
Ähnlich die Lage bei den Stadtwerken Amberg: Kunden können bei einem Gasverbrauch von 20.000 Kilowattstunden mit einer Entlastung von 860 Euro pro Jahr im Vergleich zu den ursprünglich genannten Kosten rechnen, so die Stadtwerke auf BR-Anfrage.
Stadtwerke rechnen für 2023 dennoch mit Preissteigerungen
Die Senkung der Mehrwertsteuer soll für den Zeitraum von 1. Oktober 2022 bis 31. März 2024 gelten. Die Gaspreise für Kunden könnten aber schon früher wieder steigen. Die Stadtwerke Neumarkt kündigten für das Jahr 2023 bereits eine Steigerung der Erdgaspreise an. Auch die Stadtwerke Deggendorf vermelden für 2023 eine eventuelle Preissteigerung.
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