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Siemens Gamesa mit Problemen

Siemens Gamesa mit Problemen

Bislang konnte Siemens Gamesa die Erwartungen des Münchener Konzerns und vieler Investoren nicht erfüllen. An den Börsen ging es für den Windanlagenbauer nach den aktuellen Quartalszahlen deutlich abwärts. Von Margit Siller

Über dieses Thema berichtet: Wirtschaft kompakt am .

Siemens hält noch 59 Prozent der Anteile an Siemens Gamesa und die Aktie des Windanlagenbauers gehört sogar zum spanischen Leitindex IBEX. Weil die eigene Beteiligung monatelang aber massiv an Wert verloren hatte, verordnete der Siemens-Konzern dem Unternehmen mit Sitz in der Nähe von Bilbao zunächst ein neues Führungsteam und dann eine Schrumpfkur.

Massiver Stellenabbau

6.000 Stellen sollen weltweit abgebaut werden, was vor allem in Nordspanien bei Lokalpolitikern für Unmut sorgte. Das Sparprogramm konnte zwar noch schlimmeres verhindern, aber der Umsatz ist regelrecht eingebrochen. Genau wie die Konkurrenten Nordex, Senvion und Vestas kämpft Siemens Gamesa mit dem enormen Preisdruck in der Branche.

Ziel: noch mehr sparen

Seitdem einige Länder ihre Bedingungen für die Ausschreibungen der Windparks änderten, sind Preise und Margen unter Druck. Die Lage ist paradox für Siemens Gamesa, denn der Auftragseingang hat kräftig angezogen, vor allem bei den Windrädern auf hoher See, die bessere Margen versprechen als die an Land. Das operative Ergebnis ist um ein Viertel gesunken, nun soll das Sparprogramm „optimiert“ werden.