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Fußbälle aus China

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Die Chinesen kommen als Werbepartner nach Russland

Bei der WM ist China zwar nicht dabei - dafür ist das Land beim Sponsoring umso präsenter. Westliche Firmen halten sich aus politischen Gründen gegenüber Russland und der FIFA zurück. Chinesische Firmen stoßen in diese Lücke. Von Astrid Freyeisen

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Fernsehrechte bringen das große Geld für den Weltfußballverband. Dieses Geschäft wird diesmal über China abgewickelt: Rechtehändler für die WM ist die Agentur Infront Sports and Media, geführt vom Neffen des ehemaligen FIFA-Bosses Sepp Blatter, aber seit 2015 eine Tochter der chinesischen Gruppe Dalian Wanda – Wanda ist nicht nur die Nummer eins auf dem chinesischen Immobilienmarkt, sondern auch ein Riese im Unterhaltungsgeschäft.

Yoghurt und E-Bikes aus China

Der Yoghurt für die Fans kommt vom Milchhersteller Mengniu aus der inneren Mongolei. Und auch diese Namen dürften nach den WM-Spielen außerhalb Chinas bekannter werden: Yadea, Hersteller von E-Bikes, Smartphone-Produzent Vivo Mobile, und natürlich Hisense – aber diese Firma aus der bayerischen Partnerprovinz Shandong gehört schon jetzt zu den weltweit größten Produzenten von Fernsehern.

Chinesen interessieren sich immer stärker für Fußball

Nach neuesten Studien interessiert sich mehr als ein Drittel der Chinesen in den Städten für Fußball – Tendenz steigend, vor allem in der Altersgruppe bis 34. Passend dazu schicken Chinas Online-Dienste wie WeChat große Reporter-Teams nach Russland. 100 000 chinesische Touristen werden erwartet. Dennoch: Die Einnahmen der FIFA für Sponsoring sind gegenüber Brasilien um knapp 200 Millionen Dollar gefallen.