Auf die Börsen prasselte eine Flut von schlechten Nachrichten. Die EU-Kommission senkte ihre Konjunkturprognose von 1,9 auf 1,3 Prozent und will nicht ausschließen, dass es noch weiter nach unten gehen kann. In Brüssel holte sich die britische Premierministerin May die nächste Abfuhr. Bundesfinanzminister Scholz sagte beim Neujahrsempfang der Deutschen Börse, die Banken müssten sich auf einen harten Brexit einstellen. Die Bundesregierung werde alles tun, um Bankenpleiten oder einen Kollaps des Gesamtsystems zu verhindern.
Erneuter Kurssturz bei Wirecard
In diesem Umfeld brach der DAX um 2,7 Prozent auf 11 022 Punkte ein. Der TecDAX verlor 3,2 Prozent. Die Aktie von Wirecard gehört beiden Indizes an. Sie rutschte um 15 Prozent ab, nachdem die „Financial Times“ zum dritten Mal innerhalb weniger Tage über mutmaßliche kriminelle Machenschaften bei einer Tochter in Singapur berichtete. In New York schlossen Dow Jones, NASDAQ und Standard and Poors bis zu 1,2 Prozent leichter. Der Euro kostete 1, 13 40 Dollar.