Die US-Notenbank hat die Märkte gestern Abend mit der Ankündigung überrascht, in diesem Jahr keine Zinserhöhung vornehmen zu wollen. Damit ist die Zinswende, die die Zinsen in den USA wieder auf 2,25 bis 2,5 Prozent geführt hat, vorerst beendet. Von einem „Paukenschlag mit Tusch“, spricht der Chefvolkswirt der Targo-Bank, Otmar Lang. Es rieche ein wenig nach Panik. FED-Chef Jerome Powell spricht dagegen von einer, so wörtlich, großartigen Zeit, um geduldig zu sein. Das Problem: die weltweiten Dauerthemen Brexit und der noch ungelöste Handelskonflikt der USA mit China hinterlassen auch in der größten Wirtschaft der Welt ihre Spuren.
Trump unter Zugzwang
Der IWF hat schon vor Wochen seine Prognosen für die USA auf 2,5 Prozent gesenkt. Man darf gespannt sein, wie Donald Trump reagieren wird. Der US-Präsident hat bereits eine baldige Lösung im Handelsstreit angekündigt. Experten sehen ihn unter Zugzwang. In diesem Umfeld wird der DAX wenig verändert bei rund 11 600 Punkten erwartet. Der Euro verteuert sich auf 1, 14 20 Dollar.