Es war ein überaus ereignisreicher Tag an den Börsen: Die EZB kürzt drastisch ihre Wachstumsprognose auf 1,1 Prozent. Gleichzeitig kündigt sie ein weiteres Kreditprogramm an, um schwächelnde Banken zu unterstützen. Die Zinswende wird definitiv Mario Draghis Nachfolger als EZB-Präsident vornehmen. Sie wurde auf das nächste Jahr verschoben. Dazu kamen in Deutschland Jahresberichte von der Deutschen Post, von Vonovia und Merck.
Vonovia mit Milliardengewinn
Der Wohnungsriese Vonovia hat erstmals in der Firmengeschichte mehr als eine Milliarde Euro verdient. Die Aktie verteuerte sich um 3,9 Prozent auf 44, 40 Euro. Ansonsten bestimmten Minuszeichen die Szenerie: Deutsche Bank und Commerzbank verbilligten sich nach den EZB-Prognosen um bis zu 5 Prozent. Der DAX schloss 70 Punkte tiefer bei 11 518. In New York schloss der Dow Jones 0,8 Prozent tiefer bei 25 468. Der Euro rutschte auf 1, 11 80 Dollar ab.