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Bogner unter Verdacht der Steuerhinterziehung

Das Münchner Mode-Unternehmen Bogner steckt in Schwierigkeiten. Am Image nagt bereits, dass die deutschen Sportler bei den Spielen in Südkorea nicht in Bogner-Kleidung antreten. Nun kommen auch noch Probleme mit dem Fiskus hinzu. Von Yvonne Unger

Über dieses Thema berichtet: Wirtschaft kompakt am .

In einem anonymen Brief, der offenbar bewusst mehreren Medien zugespielt worden ist, wird der Vorwurf erhoben, die Firma Bogner habe Steuern hinterzogen, möglicherweise in Millionenhöhe. Angeblich soll es um Kleidung aus Musterkollektionen gehen, die nicht zum Verkauf bestimmt ist. Sollte Kleidung an Mitarbeiter verschenkt oder günstiger verkauft worden sein, könnte es sich um einen geldwerten Vorteil handeln. Bei der Firma Bogner war für weitere Informationen zunächst niemand erreichbar.

Unternehmen bestätigt unvollständige Erfassung

Gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" bestätigte das Münchner Traditionsunternehmen, "lohnsteuer- und sozialversicherungsrechtlich relevante Sachverhalte seien nicht

vollständig erfasst worden". Auf Anfrage des Bayerischen Rundfunks beim Bayerischen Landesamt für Steuern teilte die Behörde mit, dass "die Steuerverwaltung dazu verpflichtet ist, jeden Anhaltspunkt für

steuer- und steuerstrafrechtlich relevante Sachverhalte konsequent zu verfolgen und gegebenenfalls Ermittlungen einzuleiten". Zum konkreten Fall wollte sich das

Landesamt nicht äußern.