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Börse: Wirecard - Verkauf in Einzelteilen?

Wie geht es weiter mit Wirecard? Der Insolvenzverwalter Michael Jaffe rechnete mit einer Zerschlagung des Zahlungsabwicklers aus Aschheim bei München. Die Vorgaben für den Start des DAX sind gemischt.

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Der Insolvenzverwalter von Wirecard, Michael Jaffe, rechnet mit einem Verkauf des Zahlungsabwicklers in Einzelteilen. Viele Investoren aus aller Welt hätten sich bereits gemeldet, die Interesse am Erwerb des Kerngeschäfts und davon unabhängigen Geschäftsbereichen haben, hat Jaffé nach der Sitzung des Gläubigerausschusses gestern Abend mitgeteilt. Insidern zufolge gehörten dazu Finanzinvestoren, aber auch Rivalen wie die französische Worldline. Die Gläubiger hätten laut Jaffe zudem grünes Licht gegeben, dass sich nun spezialisierte Investmentbanken um den Verkauf der einzelnen Firmenteile kümmern sollen. Die US-Tochter Wirecard North America hat sich ja bereits zum Verkauf gestellt. Das Papier des Zahlungsabwicklers ist seit dem Insolvenzantrag zum Spielball von Spekulanten geworden.

Konjunkturdaten im Fokus an den Börsen

Die Vorgaben für den Start des DAX sind gemischt, aber nicht schlecht. Gute Daten zur Verbraucherstimmung in den USA bescherten dem Dow Jones gestern ein Plus von 0,9 Prozent. Auch in China steigen die Kurse nach positiven Wirtschaftsdaten. Dort ist die Industrie stärker gewachsen als erwartet. Aus Japan hingegen kamen schwache Konjunktursignale. Der im sogenannten Tankan-Bericht der japanischen Notenbank ermittelte Stimmungsindex für die großen Industrieunternehmen des Landes sank auf den tiefsten Stand seit Juni 2009. Der Nikkei-Index an der Börse in Tokio verliert 0,6 Prozent. Der Euro steht bei 1,1220 Dollar.