Trotz guter Konjunkturaussichten kommt für die US-Notenbank eine Zinswende noch lange nicht infrage. Die Währungshüter um Fed-Chef Jerome Powell beließen den Leitzins in der Spanne von null bis 0,25 Prozent. Zugleich gehen sie im Mittel davon aus, dass er auch bis Ende 2023 nicht angehoben wird. Sie rechnen für dieses Jahr außerdem mit dem kräftigsten Aufschwung seit den 1970er Jahren, wenn das Hilfsprogramm von US-Präsident Joe Biden den Konsum ankurbelt und sich die Wirtschaft im Zuge der Impfkampagne aus dem Klammergriff der Pandemie löst.
Schneller Wachstum als China
Die Fed erwartet, dass das Bruttoinlandsprodukt der USA dieses Jahr um 6,5 Prozent zulegen wird. Dies ist mehr als sich die Führung in Peking für das Wachstum in China auf die Fahnen geschrieben hat. Das stützte die Wall Street. Dow Jones und Nasdaq stiegen um knapp ein halbes Prozent. Hierzulande schloss der DAX 0,3 Prozent fester bei 14.597 Punkten, so hoch wie noch nie. Und der Euro notierte bei 1,1980 Dollar.