Auch wenn sich nach den Währungsturbulenzen in der Türkei die Situation an den Märkten zuletzt wieder etwas beruhigt hat, ist laut Experten Vorsicht angebracht. So warnt der Osteuropa-Anlagestratege des weltgrößten Vermögensverwalter Blackrock vor einer Staatspleite in der Türkei, sollte sich die Regierung nicht doch noch zu einer Abbremsung der heiß gelaufenen Wirtschaft durchringen. Der türkische Finanzminister hatte sich Ende der Woche zu Haushaltsdisziplin bekannt und der Notenbank Unterstützung im Kampf gegen die galoppierende Inflation zugesichert. Dennoch hatten die von den USA verhängten Sanktionen und Strafzölle und die Gegenmaßnahmen der Türkei die türkische Währung in den vergangenen Tagen zeitweise um fast 30 Prozent abstürzen lassen.
Hoffnung auf neue Verhandlungen im US-Handelsstreit mit den USA
Daneben verunsichert der US-Handelsstreit mit China weiterhin die internationalen Börsen. Die Regierung in Peking will von der WTO die Rechtmäßigkeit der US-Zoll- und Subventionspolitik überprüfen lassen. Gleichzeitig kündigte sie einen neuen Anlauf zur Beilegung der Meinungsverschiedenheiten an. Börsianer zweifeln zwar an einer schnellen Einigung, dennoch sorgt die Aussicht auf neue Verhandlungen für etwas Hoffnung. An der Börse in Tokio steht aktuell ein kleines Minus von 0,3 Prozent beim Nikkei-Index zu Buche, in Shanghai ein kleines Plus von 0,1 Prozent. Der Euro steht bei 1,14 30 Dollar.
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