Nach dem starken Wochenauftakt ist die Stimmung der Anleger in Asien wieder etwas vorsichtiger. Zwar pumpt die japanische Notenbank weiter ungebremst Liquidität in den Markt, das hatte sie gestern beschlossen, dennoch nehmen die Anleger in Tokio ein paar Gewinne mit. Der Nikkei-Index verbucht ein Minus von 0,3 Prozent. Weltweit haben viele Unternehmen unter dem Stillstand der Wirtschaft zu leiden. Der japanische Autohersteller Nissan kündigte an, die Produktion in Japan weiter massiv herunter zu fahren. Die Zahl der im Inland produzierten Autos soll im Mai um 78 Prozent gegenüber dem Vorjahr reduziert werden.
Einigung auf Lufthansa-Rettungspaket?
Die Luftfahrtbranche wird dem US-Flugzeugbauer Boeing zufolge nach der Corona-Pandemie mehrere Jahre brauchen, um sich zu erholen. Hierzulande soll die Lufthansa mit Bundeshilfen gerettet werden. Aktuellen Medienberichten zufolge werde die Bundesregierung angeblich neun Milliarden Euro bereitstellen und bekomme Mitspracherecht im Konzern, berichtet das digitale Wirtschaftsmagazin Business Insider unter Berufung auf Unternehmenskreise. Der Staat erhalte eine Sperrminorität und ein bis zwei Aufsichtsratsmandate. Auf diese Eckpunkte hätten sich Vertreter von Bundesregierung und Lufthansa bei einer Verhandlungsrunde am Montagnachmittag geeinigt. Die Lufthansa lehnte einen Kommentar ab.
Gute Vorgaben von der Wall Street
An der Wall Street hatte die Hoffnung auf Lockerungen von Einschränkungen zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie auch in den USA gestern für Zuversicht gesorgt. Der Dow Jones Index stieg um 1,5 Prozent. An der Technologiebörse legte der Nasdaq 1,1 Prozent zu. Der Euro steht am Morgen bei 1, 08 20 Dollar.