ein blauer Stier aus Gummi sitzt auf der oberen Kante eines Bildschirmes, im Hintergrund die Kurstafel der Börse
Bildrechte: BR / Philipp Kimmelzwinger

Deutsche Börse Frankfurt

Per Mail sharen
Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Börse: Klotzen statt kleckern

US-Präsident Biden will die US-Wirtschaft mit einem Billionen-schweren Infrastrukturprogramm ankurbeln. Die Republikaner sehen Bidens Pläne kritisch, im Senat droht die Blockade. An den Börsen sind die Reaktionen zumeist recht positiv.

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Mit rund zwei Billionen Dollar vor allem für die Infrastruktur will der neue US-Präsident Biden die US-Wirtschaft fit machen für die Zukunft. Er will in Straßen, Eisenbahnen, Breitband und in saubere Energie investieren und damit Millionen von Arbeitsplätzen schaffen. Die Reaktionen an den Börsen in Asien am Morgen sind recht positiv. Man werde wahrscheinlich mehr Kaufkraft durch das Konjunkturprogramm sehen als Belastung durch begleitende Steuern, so ist zu hören.

Sorge um Entwicklung an Anleihemärkten

Zudem könnten höhere Steuern sogar künftigen Inflationsdruck begrenzen und dazu beitragen, dass die Anleihe-Renditen nicht weiter stiegen. Denn die machen den Börsianern derzeit etwas Sorgen, weil steigende Renditen an den Bondmärkten höhere Finanzierungskosten bedeuten für Staaten und für Unternehmen. In den USA blieb die Rendite der richtungweisenden zehnjährigen US-Staatsanleihen gestern mit rund 1,72 Prozent auf Tuchfühlung mit ihrem 14-Monats-Hoch.

Gemischtes Bild an den Börsen

Der Dow Jones war gestern vor der Rede Bidens um 0,3 Prozent gesunken, der Nasdaq an der Technologiebörse aber um 1,5 Prozent gestiegen. Auch in Tokio geht es nach oben. Der japanische Leitindex Nikkei steigt eine knappe Stunde vor Handelsschluss um 0,7 Prozent . Der Euro steht bei rund 1, 17 16 Dollar.