Höhere Kosten für das Tanken und Heizen haben die Inflationsrate im März deutlich nach oben getrieben. Waren und Dienstleistungen kosteten im Schnitt 1,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, teilte das Statistische Bundesamt am Morgen mit und bestätigte eine frühere Schätzung. Im Februar hatte die Teuerungsrate noch bei 1,3 Prozent gelegen. Die Wirtschaftsweisen gehen davon aus, dass sie im Jahresschnitt auf 2,1 Prozent steigen wird, nach lediglich 0,5 Prozent im vergangenen Jahr. Gründe sind der höhere Ölpreis, die Einführung der CO2-Bepreisung sowie das Auslaufen der vorübergehenden Mehrwertsteuer-Senkung.
Anleger reagieren gelassen
An den Börsen wartet man ja immer sehr gespannt auf die Daten zur Inflation. Denn an ihnen orientiert sich die Geldpolitik der Notenbanken. Und die Teuerung liegt weiter unter dem von der EZB angepeilten Zielkorridor und so wird sich so bald wohl auch nichts ändern an der lockeren Geldpolitik. Der DAX ist mit einem kleinen Plus in den neuen Handelstag gestartet. Rund 10 Minuten danach gewinnt er 0,1 Prozent auf 15.232 Punkte. Der Euro steht bei 1,19 80 Dollar.