Bei dem ersten direkten Aufeinandertreffen chinesischer und amerikanischer Top-Diplomaten in den USA seit dem Amtsantritt von US-Präsident Joe Biden haben beide Seiten gleich zu Beginn scharfe Töne angeschlagen. Das sorgt nicht gerade für eine Beruhigung an den Börsen, auch wenn der Handelsstreit an den Börsen zwischen den USA und China derzeit in den Hintergrund getreten ist. Zu schaffen macht den Investoren dort die Situation an den Anleihemärkten, dort steigen die Renditen.
Renditen sorgen für Druck an den Aktienmärkten
So ist die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihen auf 1,7 Prozent geklettert, die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen steht bei 0,27 Prozent. Investoren an den Börsen weltweit nehmen dies offensichtlich zum Anlass, frühere Gewinne zu sichern. So schloss der Nikkei heute früh 1,4 Prozent tiefer, er folgte damit der Entwicklung an der Wall Street. Der Dow Jones büßte gestern Abend 0,5 Prozent ein, der Nasdaq Index sank gar um drei Prozent. Das könnte zumindest zum Auftakt auch für Druck an den deutschen Börsen sorgen. An den Devisenmärkten hält sich der Euro bei 1,19 15 Dollar.