ein blauer Stier aus Gummi sitzt auf der oberen Kante eines Bildschirmes, im Hintergrund die Kurstafel der Börse
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Deutsche Börse Frankfurt

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Börse: Der Tragödie erster Teil

Alle Konjunkturzahlen belegen, dass sich Europa in einer massiven Rezession befindet. Die Autobauer verkaufen kaum noch Autos; die Maschinenbauer kaum noch Maschinen. Kein Wunder, dass der Einkaufsmanager-Index auf breiter Front einbricht.

Die deutsche Wirtschaft erlebt einen bislang nie gekannten Einbruch. Der Markit-Einkaufsmanager-Index sackte im April auf 17,4 Punkte ab. Damit hat sich der Wert seit März noch einmal halbiert. Die Schwelle, die ein Wachstum signalisiert, liegt bei 50 Punkten. Der Einkaufsmanager-Index für die gesamte Eurozone fiel noch schlechter aus. Damit löst die Pandemie eine historische Wirtschaftskrise aus. Wann hier eine Wende zum Besseren kommt, ist nicht vorhersehbar. Der Chefvolkswirt der Deka-Bank, Andreas Scheuerle, äußerte sich pessimistisch: Dies sei nur der Tragödie erster Teil.

DAX trotzdem stabil

Trotz dieser schlimmen Indikatoren halten sich die Börsen noch recht wacker. Der DAX verlor 1,1 Prozent auf 10 606 Punkte. Die Börsianer sind schon zufrieden, dass sich der DAX sich über der Marke von 10.000 Punkten hält. In New York tendiert der Dow Jones mit minus 0,3 Prozent etwas leichter. Der Euro kostet am Abend 1, 08 10 Punkte.

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