Bisher hat die Übernahme von Monsanto dem Bayerkonzern eines gebracht: eine Niederlage vor Gericht. Der Konzern muss Strafe und Entschädigung für einen an Krebs erkrankten US Bürger zahlen. Monsanto hatte Berufung gegen das Urteil ankündigt, dem gab eine US Richterin jetzt in Teilen statt. Das Urteil gegen den Konzern, das 289 Millionen Dollar Schadenersatz vorsieht, könnte aufgehoben, ein neues Verfahren eröffnet und die Strafzahlungen neu verhandelt werden.
Urteil hat Signalwirkung
Hintergrund des Streits ist die Frage, ob das Glyphosat-Produkt Roundup bei einem ehemaligen Hausmeister Krebs verursacht hat. Der Fall ist für den Agrarchemie-Riesen enorm wichtig, denn das Urteil hat möglicherweise Signalwirkung für Tausende weiterer Klagen.
Bayer-Aktie gefragt - DAX deutlich im Minus
Die Anleger reagieren hoch erfreut. Die Aktie von Bayer ist um 5,6 Prozent nach oben geschnellt und damit größter und einziger Gewinner im DAX. Der ist nach den schwachen Vorgaben aus New York und Asien mit einem deutlichen Minus in den Handel gestartet und verliert rund 10 Minuten danach ein Prozent auf 11.600 Punkte. Der Euro steht bei 1, 15 44 Dollar.