Der DAX hat zum Handelsstart die 10.000er-Marke nicht nur verteidigt, sondern seinen Gewinn von gestern deutlich ausgebaut. Da hatte er 5,8 Prozent zugelegt, jetzt kurz nach Handelsbeginn verbucht er erneut ein Plus von 3,9 Prozent auf 10.472 Punkte.
Pessimismus in der deutschen Industrie
Der Index der Produktionserwartungen des Münchner ifo-Instituts ist im März steil abgestürzt von plus zwei auf minus 20,8 Punkte. Das ist der stärkste Einbruch seit Beginn der Umfragen 1991. Vor allem in der Autoindustrie herrscht viel Pessimismus. Hier sackte der entsprechende Index von plus 4,2 auf minus 36 Punkte ab. Die Daten vom März zeigen bereits die Auswirkungen und Befürchtungen durch die Corona-Krise, doch wirklich überrascht haben sie die Anleger an den Börsen nicht. Auch das Statistische Bundesamt hatte Zahlen vorgelegt, allerdings für Februar. Sie zeigen, dass es vor der Coronakrise noch gut um die Industrieproduktion in Deutschland stand. Da hatten die deutsche Betriebe ihre Produktion leicht erhöhen können um 0,4 Prozent. Ökonomen hingegen hatten mit einem Rückgang gerechnet.
Viele bayerische DAX-Gewinner
Im DAX sind die Papiere des bayerischen Triebwerkbauers MTU mit plus 8,5 Prozent die größten Gewinner, gefolgt vom Chiphersteller Infineon mit rund 7 Prozent. Daimler und Lufthansa gewinnen kurz nach Handelsstart jeweils rund 6 Prozent Plus. Verlierer gibt es derzeit keinen einzigen im DAX. Auch Gold ist weiterhin begehrt. Die Feinunze kostet jetzt rund 1.666 Dollar. Der Euro steht bei 1, 08 56 Dollar.