Der blaue Bulle, das Maskottchen der Frankfurter Börse, sitzt vor der Kurstafel im Börsenraum.
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Börse: Conti-Gewinnwarnung irritiert die Anleger

Continental hatte gestern seine Gewinnprognose gesenkt, zum zweiten Mal in diesem Jahr. Und das, obwohl der Reifenhersteller vor kurzem die zuvor korrigierte Prognose bestätigt hatte. Anleger befürchten nun, die Autokonjunktur könnte schwächeln.

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Die überraschende Gewinnwarnung des deutschen Autozulieferers Continental gestern wirkt auch heute an den Börsen. Wegen höherer Kosten und niedrigeren Umsatzerwartungen hatte Conti erneut seine Geschäftsprognosen für dieses Jahr gesenkt und die Investoren damit zum zweiten Mal in diesem Jahr auf dem falschen Fuß erwischt. Einige Analysten sehen in der Gewinnwarnung Anzeichen für eine Abkühlung der Autokonjunktur. Und so stehen Autoaktien unter Druck an der Börse in Tokio. Die Aktie von Suzuki verliert mehr als vier Prozent, die von Nissan 1,4 Prozent und die des Reifenherstellers Bridgestone 1,7 Prozent.

Zurückhaltung an den Börsen

Der japanische Leitindex Nikkei liegt leicht mit 0,2 Prozent im Plus bei 22.418 Punkten. In Shanghai steht ein Minus von 0,3 Prozent zu Buche. Viele Investoren hielten sich angesichts der laufenden Handelsgespräche zwischen den USA und China zurück, so heißt es an den Börsen. Außerdem werde die Notenbank-Konferenz im amerikanischen Jackson Hole sehr genau beobachtet. Morgen wird da ja US-Notenbankpräsident Powell sprechen. Trotz der Kritik von US-Präsident Trump soll es ja bald weitere Zinserhöhungen geben. Das geht aus dem Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung hervor. Der Dow Jones schloss gestern 0,3 Prozent leichter. Der Euro steht bei 1,1550 Dollar.