ein blauer Stier aus Gummi sitzt auf der oberen Kante eines Bildschirmes, im Hintergrund die Kurstafel der Börse
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Deutsche Börse Frankfurt

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Börse: Bank von Japan bleibt auf Kurs

Die geldpolitischen Zügel in Japan bleiben locker. Die japanischen Währungshüter halten in der Corona-Krise an ihrer Politik des billigen Geldes unverändert fest. Die Anleger an den Börsen hat das aber nicht sonderlich überrascht.

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Um die Konjunktur im Land zu stützen, beließ die Bank von Japan (BoJ) ihr kurzfristiges Zinsziel bei minus 0,1 Prozent und die Zielrendite für zehnjährige Staatsanleihen bei null Prozent. Zugleich signalisierte sie, bei Bedarf der Wirtschaft mit zusätzlichen Maßnahmen unter die Arme zu greifen.

Trotz der zuletzt verschärften Beschränkungen zur Eindämmung der Pandemie bekräftigten die Währungshüter ihre Prognose, wonach die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt auch dank der robusten Nachfrage aus China und den USA auf eine moderate Erholung zusteuere. Allerdings kappte sie ihre Erwartungen für die Inflation in diesem Jahr. Das Ziel einer Teuerungsrate von zwei Prozent als Idealwert für die Wirtschaft werde auch in den nächsten beiden Jahren deutlich unterschritten.

BoJ-Entscheidung an den Börsen erwartet

An der Börse in Tokio hat das die Anleger nicht überrascht. Der Leitindex Nikkei verbucht knapp eine Stunde vor Handelsschluss ein kleines Minus von 0,2 Prozent. In New York hatte der Dow Jones gestern ebenfalls 0,2 Prozent verloren. Der Nasdaq an der Technologiebörse hingegen stieg um 0,9 Prozent.

Der Elektroauto-Pionier Tesla hat nach Börsenschluss Rekordzahlen vorgelegt und den bereinigten Gewinn im ersten Quartal um 94 Prozent gesteigert und den Umsatz um 74 Prozent. Die Aktie sank dennoch nachbörslich um rund drei Prozent. Der Euro steht am Morgen bei rund 1, 20 70 Dollar.