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Börse: Autoabsatz in der EU bricht ein

Börse: Autoabsatz in der EU bricht ein

Der Automarkt ist in der EU fast zum Erliegen gekommen. Das zeigen die aktuellen Daten aus dem europäischen Branchenverband. Der DAX zeigt sich davon unbeirrt und ist mit einem Plus in den Handelstag gestartet.

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Die Zahl der neu zugelassenen Autos in der EU ist laut Branchenverband ACEA im April um 76 Prozent gesunken im Jahresvergleich. Der erste ganze Monat, in dem Covid-19-Einschränkungen galten, führte zum stärksten monatlichen Rückgang der Nachfrage nach Autos seit Beginn der Aufzeichnungen, schrieb der Verband. Der Grund ist klar: der fast vollständige Stillstand sowohl der Autoproduktion als auch des Autohandels zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Besonders stark brachen die Verkäufe in den südeuropäischen Ländern mit vielen Corona-Infektionen ein. In Italien war es ein Minus von 97,6 Prozent und in Spanien von 96,5 Prozent. Hierzulande fiel der Rückgang mit rund 61 Prozent vergleichsweise mild aus.

DAX will weiter nach oben

Trotz der schwachen Daten aus der Autobranche hat der DAX den Handelstag erneut freundlich begonnen. Rund 10 Minuten danach gewinnt er 0,9 Prozent auf 11.157 Punkte. Die Aktie der Deutschen Bank ist Favorit mit plus 2,8 Prozent. Im MDAX ist das Papier von Thyssenkrupp nach der angekündigten Schrumpfkur des Industriekonzerns gefragt und gewinnt rund 6 ½ Prozent. Thyssenkrupp will schwache Geschäfte abstoßen und die Stahlsparte und den Marine-Schiffbau womöglich in Partnerschaften mit Konkurrenten einbringen. Der Euro steht bei 1, 09 36 Dollar.