ein blauer Stier aus Gummi sitzt auf der oberen Kante eines Bildschirmes, im Hintergrund die Kurstafel der Börse
Bildrechte: BR / Philipp Kimmelzwinger

Deutsche Börse Frankfurt

Per Mail sharen
Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

B5 Börse: Wirecard und Geschäfte von Bafin-Mitarbeitern

Im Wirecard-Skandal muss auch geprüft werden, ob Mitarbeiter der Finanzaufsicht Bafin über Insider-Informationen verfügten und diese für eigene Geschäfte mit Wirecard-Papieren nutzten. Es geht bis jetzt offenbar um 85 Beschäftigte der Finanzaufsicht.

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

In Zusammenhang mit Wirecard sind der Finanzaufsicht Bafin mittlerweile fast 500 private Geschäfte ihrer Mitarbeiter bekannt. Das geht aus einer Auskunft des Bundesfinanzministeriums an den FDP-Abgeordneten Frank Schäffler hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Die Bafin prüft derzeit private Börsengeschäfte ihrer Mitarbeiter, bei denen der Kurs der Wirecard AG eine Rolle spielte, also zum Beispiel Kauf oder Verkauf von Aktien des Unternehmens.

Vor Wirecard-Insolvenz die meisten privaten Geschäfte

Im Raum steht der Verdacht, dass Mitarbeiter der Finanzaufsicht einen möglichen Informationsvorsprung zum privaten Vorteil genutzt haben könnten. Getätigt haben die Geschäfte 85 Bafin-Mitarbeiter. Am 25. Juni meldete Wirecard Insolvenz an. Für Juli und August sind bislang nur fünf private Geschäfte mit Wirecard-Bezug bekannt. Die Aktien des Unternehmens sind nicht mehr im DAX gelistet, werden aber weiterhin an der Börse gehandelt. Sie fallen um rund 1 Prozent auf ungefähr 60 Cent. Der DAX steigt um 0,2 Prozent auf 13.084 Punkte. Und der Euro ist 1,18 20 Dollar wert.