In Zusammenhang mit Wirecard sind der Finanzaufsicht Bafin mittlerweile fast 500 private Geschäfte ihrer Mitarbeiter bekannt. Das geht aus einer Auskunft des Bundesfinanzministeriums an den FDP-Abgeordneten Frank Schäffler hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Die Bafin prüft derzeit private Börsengeschäfte ihrer Mitarbeiter, bei denen der Kurs der Wirecard AG eine Rolle spielte, also zum Beispiel Kauf oder Verkauf von Aktien des Unternehmens.
Vor Wirecard-Insolvenz die meisten privaten Geschäfte
Im Raum steht der Verdacht, dass Mitarbeiter der Finanzaufsicht einen möglichen Informationsvorsprung zum privaten Vorteil genutzt haben könnten. Getätigt haben die Geschäfte 85 Bafin-Mitarbeiter. Am 25. Juni meldete Wirecard Insolvenz an. Für Juli und August sind bislang nur fünf private Geschäfte mit Wirecard-Bezug bekannt. Die Aktien des Unternehmens sind nicht mehr im DAX gelistet, werden aber weiterhin an der Börse gehandelt. Sie fallen um rund 1 Prozent auf ungefähr 60 Cent. Der DAX steigt um 0,2 Prozent auf 13.084 Punkte. Und der Euro ist 1,18 20 Dollar wert.