Wirecard-Aktien sind in die Tiefe gerauscht. Sie haben den Handel mit minus 25 Prozent beendet. Ein Anteilsschein ist damit gut 105 Euro wert.
Zur Erinnerung: Anfang September hatten die Papiere ein Allzeithoch von rund 196 Euro erreicht. Begründet wird der neuerliche Absturz mit einem kritischen Zeitungsbericht. Die "Financial Times" berichtete heute, dass eine externe, von Wirecard beauftragte Anwaltskanzlei Hinweise auf finanzielle Unregelmäßigkeiten entdeckt habe.
Wirecard wies den Bericht als "diffamierend und unzutreffend" zurück. Laut Staatsanwaltschaft München I gibt es keine Anhaltspunkte für Straftaten, wie sie von der Zeitung geschildert würden. Schon vorgestern hatte ein Bericht der Zeitung über mögliche Dokumentenfälschung und Geldwäsche durch einen Manager von Wirecard in Singapur den Kurs zeitweise um knapp 25 Prozent einbrechen lassen.
Kursrutsch beeinträchtigt Vertrauen
Der neue FT-Bericht stehe im krassen Gegensatz zu den Stellungnahmen von Wirecard, sagte ein Händler. Das Vertrauen der Investoren leide unter solchen Kursabstürzen.
Der DAX ging 0,1 Prozent im Plus aus dem Handel bei 11.181 Punkten. Der TecDAX verlor 2,8 Prozent. An der Wall Street steigt der Dow Jones um 0,6 Prozent. Und der Euro ist 1,14 76 Dollar wert.