Die Deutsche Bundesbank veröffentlicht gerade ihren Monatsbericht. Darin ist von einem Einbruch des Bruttoinlandsprodukts im zweiten Quartal von 10 Prozent die Rede. Insgesamt zeigen sich die Zentralbanker aber vorsichtig optimistisch. Das Konjunkturpaket der Bundesregierung dürfte der Wirtschaft demzufolge einen Schub geben. Man rechnet mit einer Verbesserung der Stimmung bei Verbrauchern und Firmen in der zweiten Jahreshälfte.
1,9 Milliarden bei Wirecard gibt es gar nicht
An den Börsen herrscht heute dennoch erst einmal Zurückhaltung. Der DAX kommt nicht von seinem Schlussstand vom Freitag los, bei aktuell 12.340 Punkten. M-DAX und TecDAX notieren im Minus. Vor allem den TecDAX belastet dabei das Debakel um Wirecard erneut. Der Bezahldienstleister steht am Abgrund. Seine Zukunft hängt vom Wohlwollen der Banken ab, denn die vermissten 1,9 Milliarden Euro auf Treuhandkonten in Asien gibt es mit ziemlicher Sicherheit überhaupt nicht. Die Bilanz für 2019 kann nicht veröffentlicht werden und die Geschäfts-Prognosen sind ebenfalls hinfällig. Wirecard-Aktien brechen um weitere 35 Prozent ein. Damit zum Euro: der steht bei 1,12 15 Dollar.