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Protesttag: Bayerische Kliniken beteiligen sich

Tausende Beschäftigte in den Krankenhäusern beteiligen sich an diesem Mittwoch an Protesten. Deren Motto: "Alarmstufe Rot – Krankenhäuser in Not". Was die bayerische Krankenhausgesellschaft fordert und warum die Politik immer mehr unter Druck gerät.

Über dieses Thema berichtet: Wirtschaft kompakt am .

Die Deutsche und auch die Bayerische Krankenhausgesellschaft rufen zu einem bundesweiten Protesttag auf. Dieser steht unter dem Motto: "Alarmstufe Rot". Damit will die Deutsche Krankenhausgesellschaft auf die schwierige wirtschaftliche Situation der Kliniken hinweisen. Sie fordert außerdem Hilfen der Bundesregierung gegen die Inflation. Auch viele bayerische Kliniken machen mit.

Versorgung der Patienten gewährleistet

Mehr als 40 Kliniken von Aschaffenburg bis Traunstein und vom Bayerischen Wald bis ins Allgäu werden sich am Mittwoch beteiligen. Allerdings weist die Bayerische Krankenhausgesellschaft ausdrücklich darauf hin: Die Versorgung der Patientinnen und Patienten auch in der Notaufnahme sei gewährleistet. Die Beschäftigten würden arbeiten, aus Solidarität aber einen roten Aufkleber tragen.

Bundesregierung lehnt Inflationsausgleich aus

Damit wollen sie die Forderungen ihrer Arbeitgeber unterstützen. Außerdem sei bei mehreren Krankenhäusern geplant, dass diese bereits in der kommenden Nacht rot beleuchtet werden. Unter dem Motto: "Alarmstufe Rot – Stoppt das Krankenhaussterben" fordert die Deutsche Krankenhausgesellschaft, den so wörtlich eiskalten Strukturwandel zu stoppen. Die Kliniken seien gefährdet wie nie.

Als Grund nennt der Verband die stark gestiegenen Preise. Kaum ein Krankenhaus sei noch in der Lage, seine Ausgaben mit den laufenden Einnahmen zu begleichen. Einen Inflationsausgleich lehnt die Bundesregierung allerdings ab. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) verweist auf seine anstehende Krankenhausreform. Bis diese in Kraft tritt, fordern die Kliniken aber eine faire Überbrückung.

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