Jahn Regensburg droht der Sturz in die 3. Liga. Im Heimspiel gegen den Hamburger SV waren die Oberpfälzer chancenlos und kassierten eine 1:5-Klatsche. Die Regensburger haben nun bereits fünf Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz und ein extrem schwieriges Restprogramm mit den Spielen in Braunschweig und zum Abschluss daheim gegen den 1. FC Heidenheim vor sich.
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Jahn liegt zur Pause bereits 0:4 zurück
Der neue Coach Joe Enochs gab sich vor dem Spiel noch kämpferisch: "Wir wollen das Wunder schaffen." Doch schon nach 45 Minuten war klar, dass das eher utopisch ist. Die Norddeutschen gingen bereits in der vierten Minute durch Robert Glatzel in Führung. Sie dominierten das Geschehen und kamen durch einen durch Sonny Kittel verwandelten Strafstoß schnell zum zweiten Treffer (17.).
Daraufhin schaltete der HSV einen Gang herunter. Die Hamburger blieben effizient und bauten ihren Vorteil durch einen überlegten Schuss Miro Muheims aus (29.). Kurz vor der Pause traf Kittel zum 4:0.
Caliskaner mit Ergebniskosmetik
Doch die die Oberpfälzer gaben nicht auf, sendeten erste offensive Lebenszeichen und erarbeiteten sich durch Joshua Mees, der aus spitzem Winkel knapp verzog (33.), und Charalambos Makridis, der aus der zweiten Reihe an Heuer Fernandes scheiterte (36.), gute Möglichkeiten, zu verkürzen. In der 57. Minute gelang dann schließlich Kaan Caliskaner der nicht unverdiente Anschlusstreffer. Der Jahn hatte weitere gute Chancen, brachte den Ball aber nicht über die Linie.
Stattdessen schaffte der HSV durch Filip Bilbija in der 81. Minute das 5:1. Die Hamburger waren letztlich eine Nummer zu groß für die Regensburger.
Spannender Kampf um die Aufstiegsplätze
Durch den Sieg haben die Norddeutschen noch alle Chance, direkt in die Bundesliga aufzusteigen - der Rückstand auf den Zweiten Heidenheim, der 2:3 gegen den SC Paderborn verlor , beträgt nur noch einen Punkt. Auch der Tabellenführer Darmstadt ließ beim 1:2 gegen Hannover Punkte liegen, hat aber auf den HSV noch vier Zähler Vorsprung.
Jahn Regensburg: "Stecker gezogen"
"Jeder kann die Tabelle lesen. Es müsste ein kleines Wunder geschehen. Die Chance ist - realistisch betrachtet - sehr klein", erklärte Jahns Aufsichtsratschef und Präsident Hans Rothammer zu einer noch möglichen Rettung über den Relegationsplatz. Der ist aber auch schon fünf Punkte entfernt. Dementsprechend geht Rothammer davon aus: "Der HSV hat uns den Stecker gezogen".
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