Enrico Maaßen hat "richtig Bock" auf seine Mannschaft
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Enrico Maaßen hat "richtig Bock" auf seine Mannschaft

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DFB-Pokal: FC Augsburg mit neuem Kapitän gegen Unterhaching

Enrico Maaßen erwartet im bayerischen Pokal-Derby gegen die SpVgg Unterhaching einen "Hexenkessel". Vor dem Duell gegen den Drittligisten traf der Trainer des FC Augsburg noch zwei klare Entscheidungen mit Blick auf die Saison 2023/24.

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Die Vorfreude auf das tückische Pokal-Duell mit der SpVgg Unterhaching und auf die nun startende neue Saison war Enrico Maaßen aus den Augen abzulesen. "Ich habe richtig Bock auf meine Mannschaft", sagte der Coach nach fünf intensiven Wochen, in denen der FCA laut Maaßen "Spaß gemacht hat".

Demirovic wird jüngster Bundesliga-Kapitän

Ein 3:1-Erfolg gegen Ajax Amsterdam sowie ein denkbar knappes 0:1 gegen Italiens Meister SSC Neapel hat die Hoffnungen auf eine erfolgreiche 13. Bundesliga-Saison in Folge geweckt. Dass nicht jedes Testspiel reibungsvoll verlief, ist für Maaßen weniger relevant. Viel mehr plant er "die ein oder andere Leistungsschwankung" für seine verhältnismäßig junge Mannschaft von vornherein mit ein.

Anführen soll sein Team künftig Ermedin Demirovi, der das Kapitänsamt vom im kommenden Jahr scheidenden Abwehrchef Jeffrey Gouweleeuw übernimmt. Flankiert wird der Stürmer von seinen Stellvertretern Niklas Dorsch und Elvis Rexhbecaj. Ein klares Zeichen für die Zukunft: Alle Mitglieder des neuen Führungstrios sind erst 25 Jahre alt, Demirovic wird aller Voraussicht nach der jüngste Kapitän der kommenden Bundesliga-Spielzeit. Maaßen interessiert das kaum: "Alle drei Spieler identifizieren sich voll mit dem Verein, sind auf und neben dem Platz bereit, für ihre Mitspieler einzustehen."

Dahmen wird klare Nummer eins

Ebenso klar ist der FCA-Coach bei der Wahl seines Stammtorhüters. "Finn (Dahmen, Anm. d. Red.) ist die Nummer eins, Tomas (Koubek) die Nummer zwei und Marcel (Lubik) die Nummer drei. Finn hat tolle Leistungen gezeigt und bestätigt, warum wir ihn hierhergeholt haben.“ Der Neuzugang aus Mainz wird auch gegen Drittligist Unterhaching das Tor hüten, auch danach soll es keine Pokal-Rotation mit Tomas Koubek geben.

Beim Auftakt am Sonntag (15.30 Uhr) erwartet Maaßen einen kleinen Hachinger "Hexenkessel". Er selbst hat 2018 als Trainer des SV Rödinghausen Zweitligist Dynamo Dresden aus dem DFB-Pokal geworfen. In der zweiten Runde ärgerte er zudem den großen FC Bayern, der sich nur knapp mit 1:2 gegen den damaligen Viertligisten durchsetzte.

Doch Maaßen ist sich auch bewusst, dass sich 4.000 FCA-Fans auf den Weg in den Münchner Süden machen werden. "Ich finde es überragend, wie viele Fans mitkommen werden. Das zeigt, wie viel Bock sie auf die Mannschaft haben. Wir sind der Favorit und wollen weiterkommen."

Schwabl setzt auf "brutale Euphorie"

Unterhachings Präsident Manfred Schwabl sieht die Sache ganz ähnlich. "Der FCA geht in sein 13. Bundesligajahr in Folge, das kann nicht von ungefähr kommen." Doch eines sei auch klar, betont Schwabl: "Im Sportpark kann eine brutale Euphorie entstehen, das war zuletzt beim Spiel gegen Cottbus ganz deutlich zu sehen."

Dazu besteht zwischen den Chefs beider Vereine eine enge Verbindung aus alten Tagen beim FC Bayern. "Wir kennen uns ja gut, ich habe mit Stefan Reuter noch zusammengespielt. Der Sportpark Unterhaching mit seinen rund 15.000 Plätzen wird ausverkauft sein, "es ist ein Derby am Sonntagnachmittag", freut sich Schwabl: "Was gibt es Schöneres?"

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