Übernimmt die deutsche Frauen-Nationalmannschaft: Christian Wück
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Übernimmt die deutsche Frauen-Nationalmannschaft: Christian Wück

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Beförderung nach U17-WM-Triumph: Wück wird Frauen-Bundestrainer

Der bisherige U17-Nationaltrainer und frühere Nürnberg-Profi Christian Wück wird nach den Olympischen Spielen 2024 neuer Nationaltrainer der deutschen Fußballfrauen. Er tritt beim DFB die Nachfolge von Interims-Coach Horst Hrubesch an.

Über dieses Thema berichtet: BR24Sport im Radio am .

Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bekanntgab, übernimmt der gebürtige Unterfranke Christian Wück die deutsche Frauen-Nationalmannschaft nach den Olympischen Spielen in Paris als Cheftrainer. Wück hatte die deutsche U17-Auswahl im Dezember in Indonesien zum WM-Titel geführt, er wird Nachfolger von Interims-Coach Horst Hrubesch.

Der neue Bundestrainer ist am Ostersonntag, dem 31. März zu Gast in Blickpunkt Sport im BR Fernsehen.

Erfahrung mit diversen DFB-Mannschaften

"Ich freue mich auf die Aufgabe und bin jetzt schon Feuer und Flamme dafür", erklärte Christian Wück im BR24-Gespräch. Der 50-Jährige ist bereits seit 2012 als Trainer von verschiedenen Nachwuchsteams beim DFB tätig, sein Vertrag als Coach der U17 läuft in diesem Sommer aus. Ein Frauen-Team hat Wück bislang nicht trainiert. Er setzt große Hoffnungen in sein künftiges Team: "Ich hoffe, dass ich eine Mannschaft übernehmen werde nach den Olympischen Spielen, die mit einer Medaille nach Hause kommt. Ich glaube, dass wir bei den Frauen eine sehr talentierte Mannschaft haben mit unheimlich guten individuellen Qualitäten."

Profi beim 1. FC Nürnberg

Als Profi spielte er von 1990 bis 1994 für den 1. FC Nürnberg, bei dem er nach Angaben des DFBs sein Debüt als drittjüngster Spieler der Bundesliga-Geschichte gab. Es folgten Stationen beim Karlsruher SC, beim VfL Wolfsburg und bei Arminia Bielefeld. In Bielefeld musste er laut DFB seine Karriere aus Verletzungsgründen im Alter von nur 29 Jahren beenden.

Freude in unterfränkischer Heimat

Die Nachricht über Wücks Beförderung zum Nationaltrainer der deutschen Fußballfrauen sorgte am Freitag auch bei seinem einstigen Heimatverein für Gesprächsstoff: Für den DJK Gänheim in dem Ortsteil von Arnstein im Landkreis-Main-Spessart war Christian Wück bis 1987 aktiv und ist diesem nach Angaben des Vereins noch heute sehr verbunden.

Seine Beförderung zum Frauen-Bundestrainer sei eine "super Sache", so DJK-Vorsitzender Simon Falz auf BR-Nachfrage. Die Jugendarbeit sei zwar ein bisschen ein Steckenpferd von Wück, aber der neue Posten passe sicher auch und es sei gut, dass Wück beim DFB bleibt, so Falz weiter. Erst im Dezember sei "das Dorf aus dem Häuschen" gewesen, als Christian Wück mit der U17-Nationalmannschaft in Indonesien Weltmeister wurde, erzählte Vereinsmitglied Stefan Scheuring lachend im BR-Gespräch. "Das schließt sich jetzt nahtlos an", freute er sich über die Nachricht zu dem neuen Trainerposten.

Hrubesch coacht DFB-Frauen bei Olympia

Horst Hrubesch, der nach der enttäuschenden WM 2023 und der Trennung von Martina Voss-Tecklenburg eingesprungen war, hatte den deutschen Frauen vergangene Woche mit einem 2:0-Erfolg gegen die Niederlande in Heerenveen die Olympia-Teilnahme für Paris gesichert und wird dort an der Seitenlinie stehen.

Der 72-Jährige wird das DFB-Team auch in der Qualifikation für die EM 2025 in der Schweiz betreuen, die im April beginnt.

Im Video: Christian Wück nach dem U17-WM-Titel zurück in der Heimat

Norbert Steiche interviewt Christian Wück.
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Norbert Steiche interviewt Christian Wück.

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