Weber erklärte im Morgenmagazin von ARD und ZDF, er habe sowieso nicht erwartet, dass Zuckerberg den Skandal vor dem Europäischen Parlament aufkläre. In erster Linie sei es auch nicht um dessen Antworten gegangen, sondern darum, ob man Facebook in Zukunft vertrauen könne.
Leider kein "Ping-Pong"
Mehrere beteiligte Europapolitiker hatten die Form der Befragung kritisiert. Jan Philipp Albrecht von den Grünen sagte, man habe isch im Vorfeld eigentlich darauf geeinigt, Zuckerberg direkt auf Fragen antworten zu lassen, statt die Fragen zu sammeln, was dann aber doch geschehen sei. Auch der Fraktionschef der europäischen Sozialdemokraten, Udo Bullmann, sagte, die Befragung sei "zu kurz " gewesen und man hätte mit dem Facebook-Chef "Ping-Pong-spielen" müssen, statt alle Fragen zu sammeln, bevor Zuckerberg antwortet.
Zuckerberg hatte gestern in Brüssel nur allgemein eingeräumt, dass Facebook bei Falschnachrichten, der ausländischen Einmischung in Wahlen oder dem Missbrauch von Nutzerinformationen zu wenig getan habe, aber kaum auf konkrete Fragen reagiert.