Zahl der Flut-Opfer in NRW und Rheinland-Pfalz steigt weiter

Euskirchen: Im Norden von Rheinland-Pfalz und in Teilen von Nordhrein-Westfalen kämpfen die Menschen gegen die Fluten. Die Zahl der Opfer ist weiter gestiegen, auf nun mindestens 58 Tote. Unter anderen kam im rheinland-pfälzischen Sinzig für neun Bewohner einer Behinderteneinrichtung jede Hilfe zu spät. Eine Sprecherin des Landesinnenministeriums sagte, habe man die Menschen vor den Fluten nicht mehr in Sicherheit bringen können. Es gibt außerdem zahlreiche Vermisste und Verletzte. In NRW befürchten Experten, dass die Steinbachtalsperre bricht. 4.500 Einwohner aus drei kleinen Orten wurden bereits in Sicherheit gebracht. Vom Kreis Euskirchen hieß es, die Talsperre sei von einem Sachverständigen als sehr instabil eingestuft worden. Rund 165.000 Menschen sind nach Angaben des Energieversorgers Eon ohne Strom. Tausende Rettungskräfte von THW, Polizei, Feuerwehr und Bundeswehr sind dabei, Menschen aus überfluteten Ortschaften zu retten. Laut Polizei behindern mitunter Schaulustige und Gaffer die Arbeit.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 15.07.2021 22:00 Uhr

Zur BR24 Startseite