USA stellen Beitragszahlungen an die Weltgesundheitsorganisation vorerst ein

Washington: Die USA stellen die Zahlungen an die Weltgesundheitsorganisation vorerst ein. Das teilte US-Präsident Trump bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus mit. Er warf der WHO Missmanagement vor und machte sie für zahlreiche Todesopfer verantwortlich. Insbesondere kritisierte er, dass sich die WHO gegen Einreisesperren aus China ausgesprochen hatte. Außerdem warf er der Organisation vor, Angaben der chinesischen Regierung über die Verbreitung des Coronavirus nicht zeitnah und kritisch überprüft zu haben. Trump zufolge hätte die Epidemie auf ihren Ursprungsort begrenzt werden können, wenn die WHO schneller und entschlossener eingeschritten wäre. Der US-Präsident hatte bereits in der vergangenen Woche mit dem Zahlungsstopp gedroht. Kritiker werfen Trump vor, mit den Attacken auf die WHO von eigenen Versäumnissen in der Corona-Krise ablenken zu wollen. Auch UN-Generalsekretär Guterres kritisierte den Beitragsstopp. Jetzt sei nicht die Zeit, um die Mittel für die WHO oder andere humanitäre Organisationen zu kürzen, so Guterres.

Sendung: BR24 Nachrichten, 15.04.2020 02:00 Uhr

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