Trump-Regierung hat wohl Telefone von Reportern überwacht

Washington: Die frühere US-Regierung unter Ex-Präsident Trump hat offenbar heimlich Telefone von Journalisten überwacht. Bei den Betroffenen handelt es sich um drei Reporter der "Washington Post". Nach Angaben der Zeitung informierte das US-Justizministerium die Journalisten vor wenigen Tagen darüber, dass es im Besitz ihrer privaten und beruflichen Telefon- und Mobilfunkdaten ist. Sie wurden in der Zeit von April bis Juli 2017 abgegriffen. Damals berichteten die Reporter unter anderem über mögliche Verbindungen zwischen Trumps Wahlkampfteam und Russland. In einer Stellungnahme kritisierte der Chefredakteur der "Washington Post" den - Zitat - Einsatz von Regierungsmacht, um Zugang zur Kommunikation von Journalisten zu erhalten. Er forderte das US-Justizministerium dazu auf, sofort Gründe für die Überwachung zu nennen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 08.05.2021 10:00 Uhr

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