Staatsanwälte befragen Conte wegen Corona

Rom: Angesichts der hohen Zahl von Corona-Todesfällen in Italien hat die Staatsanwaltschaft Regierungschef Conte zum Umgang mit der Pandemie befragt. Bei der Untersuchung geht es vor allem um Vorwürfe, die Regierung habe einzelne Städte in der Provinz Bergamo zu spät zu sogenannten "Roten Zonen" erklärt. Geklagt haben rund 50 Hinterbliebene von Corona-Opfern, weil sie Behördenfehler vermuten. Es gibt Vorwürfe, die Politik habe auf Druck der Wirtschaft zu spät Ausgangssperren verhängt. Regionalpolitiker und Entscheider in Rom schieben sich gegenseitig die Verantwortung zu. Italien zählt bisher mehr als 34.000 Corona-Tote.

Sendung: BR24 Nachrichten, 12.06.2020 20:45 Uhr

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