Söder begrüßt Stopp des geplanten US-Truppenabzugs

München: Bayerns Ministerpräsident Söder hat die Blockade des geplanten US-Truppenabzugs aus Deutschland begrüßt. Der Kongress korrigiere damit einen strategischen Fehler, sagte Söder der Deutschen-Presseagentur in München. Der Abzug wäre kontraproduktiv für die Zusammenarbeit in der Nato gewesen, so Söder. Wirtschaftsminister Aiwanger betonte, wie wichtig die US-Militärstützpunkte für die Kaufkraft in den Regionen sind. Man könne bei 3.300 Arbeitsplätzen zunächst aufatmen, müsse künftig aber die Abhängigkeit von der Stationierung verringern. Auch vor Ort ist die Erleichterung groß. Der Bürgermeister von Vilseck, Schertl, sagte dem BR, die Nachricht sei das größte Weihnachtsgeschenk für die Stadt. Zuvor hatte der US-Kongress einen Entwurf vorgestellt, wonach das Verteidigungsministerium zunächst begründen muss, dass ein Abzug im nationalen Interesse wäre. Frühestens 120 Tage danach könnte die Mehrheit der Soldaten abgezogen werden.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 04.12.2020 13:00 Uhr

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