Rackete fordert von EU Aufnahme von Bootsflüchtlingen

Rom: Die in Italien vorübergehend festgenommene Kapitänin Rackete hat bei einer Anhörung der Staatsanwaltschaft auf Sizilien an die EU appelliert, künftig alle von zivilen Schiffen geretteten Menschen aufzunehmen. Rackete schilderte bei der Anhörung ihre Sicht der Einfahrt in den Hafen von Lampedusa am 29. Juni. Sie hatte den Hafen trotz eines Verbots von Innenminister Salvini angesteuert. Rackete sagte, sie hoffe, dass die Europäische Kommission ihr Bestes tun werde, um solche Situationen künftig zu verhindern. Eine Einigung auf einen Notfall-Mechanismus für im Mittelmeer gerettete Migranten lässt aber weiter auf sich warten. Beim Treffen der EU-Innenminister in Helsinki gab es keine Einigung. Das Thema soll im September auf Malta wieder besprochen werden.

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