Politik und Wirtschaft diskutieren über Negativzinsen für Kleinsparer

Berlin: Politik und Wirtschaft diskutieren über die Forderung von CSU-Chef Söder, dass Kleinsparer von Negativ-Zinsen ausgenommen werden sollen. Finanzminister Scholz sagte dazu in einem Zeitungsinterview, er wolle ein solches Strafzins-Verbot prüfen lassen, das sei aber kompliziert und werde eine gewisse Zeit dauern. Die Deutsche Kreditwirtschaft kritisierte, dass gesetzliche Verbote systemfremd seien und den Kunden nicht weiter helfen würden. Der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands, Müller, sagte der "Augsburger Allgemeinen", ein Gesetz gegen Negativzinsen sei gut gemeint, hätte aber vor allem Symbolcharakter. Kreditinstitute im Euroraum müssen aktuell 0,4 Prozent Strafzinsen zahlen, wenn sie Geld bei der Europäischen Zentralbank parken. Mehrere Geldhäuser geben diese Zinsen an Privatkunden für besonders hohe Guthaben weiter.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 22.08.2019 13:00 Uhr

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