Laut US-Militär sind bei einem Luftangriff in Kabul Zivilisten getötet worden

Washington: Das US-Militär hat zugegeben, dass bei einem Drohnenangriff in der afghanischen Hauptstadt Kabul Ende August zehn Zivilisten getötet wurden, darunter Kinder. Der verantwortliche General sprach von einem tragischen Fehler. Man habe das Fahrzeug mehrere Stunden beobachtet und dann geglaubt, einen Kämpfer der Terrororganisation "Islamischer Staat" im Visier zu haben. Dem Angriff seien dann aber Personen zum Opfer gefallen, die keine Bedrohung darstellten. Laut den Ermittlungen sind bis zu sieben Kinder bei dem Angriff ums Leben gekommen. US-Verteidigungsminister Austin versprach, aus diesem Fehler zu lernen. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International nannte das Schuldeingeständnis einen guten ersten Schritt. Der Vorfall müsse vollständig sowie unparteiisch aufgeklärt und außerdem müssten die Hinterbliebenen entschädigt werden.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 18.09.2021 09:00 Uhr

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