Kirchen rücken Corona und Flüchtlinge in Mittelpunkt der Weihnachtspredigten

München: Kirchenvertreter haben die Corona-Krise und das Leid von Flüchtlingen in den Mittelpunkt ihrer Weihnachtspredigten gestellt. Der evangelische Landesbischof in Bayern, Bedford-Strohm, sagte in der Münchner St.-Matthäus-Kirche, die Pandemie verletze uns. Er sehe Kinder, die viel von ihrer Unbefangenheit verlören - weil sie immer vorsichtig sein müssten; die Sorge aus Anspannung, Nervosität und Genervtheit der Erwachsenen lege sich auch auf ihr Gemüt. Offen für Gott zu sein heiße auch, auf die Stimmen der Kinder zu hören, so Bedford-Strohm. Der Mainzer Bischof Kohlgraf sieht noch kein Ende der gesellschaftlichen Debatte. Die einen seien an dem Virus erkrankt, hätten Zukunftssorgen oder einen Menschen durch den Tod verloren. Andere fühlten sich durch ihnen nicht einsichtige Corona-Regeln verletzt. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bätzing, äußerte Verständnis für die Selbstzweifel vieler Menschen - insbesondere derjenigen, die auf der Flucht sind.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 25.12.2021 12:00 Uhr

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