Grüne kritisieren Flüge der Bundesregierung in die USA

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel ist zum Weltklimagipfel nach New York abgeflogen und hat zugleich eine Debatte über den ökologischen Fußabdruck der Bundesregierung losgetreten. Diese Woche sind fünf Kabinettsmitglieder an der US-Ostküste - mit vier Flugzeugen. Kurz nach der Kanzlerin, die mit Entwicklungsminister Müller unterwegs ist, ist eine Maschine mit Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer abgehoben, mit dem Ziel Washington. Am Dienstag startet Außenminister Maas nach New York zur UN-Vollversammlung. Und auch Umweltministerin Schulze ist in New York - sie reiste schon vorab mit einer Linienmaschine. Der verteidigungspolitische Sprecher der Grünen, Lindner, bezeichnete die Reisepläne im "Spiegel" nicht nur als ökologisch unsinnig, sondern auch als Steuergeldverschwendung. Laut Umweltbundesamt verursacht ein Flug nach New York etwa den gleichen CO2-Ausstoß wie 20.000 Kilometer mit dem Auto.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 22.09.2019 20:00 Uhr

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