Fränkische Neonazi-Aktivistin zu sechs Jahren Haft verurteilt

München: Die Neonazi-Aktivistin Susanne G. aus dem Raum Nürnberg ist vom Oberlandesgericht München zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren verurteilt worden. Der Staatsschutzsenat sprach sie unter anderem wegen Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat schuldig. Laut Urteil bereitete die 55-Jährige unter anderem einen Terroranschlag auf Amtsträger oder Muslime vor. Zuvor hatte sie demnach Munition an Lokalpolitiker und einen Moscheeverein verschickt. Bei ihrer Festnahme stellte die Polizei Materialien sicher, die zum Bau eines Brandsatzes verwendet werden können. Dem Vorsitzenden Richter zufolge ist bei der Fränkin eine offen nationalsozialistische Gesinnung feststellbar. Das zeige sich auch an ihren Tattoos, die das Wort "Staatsfeind", ein Hakenkreuz sowie den Wahlspruch der SS darstellen. Susanne G. selbst hatte die Taten bestritten und sich als Opfer von Polizeigewalt bezeichnet.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 30.07.2021 13:00 Uhr

Zur BR24 Startseite