Drogen-Skandal bei Münchner Polizei weitet sich aus

München: Bei einer großangelegten Drogen-Razzia im Umfeld der Münchner Polizei sind 37 Adressen durchsucht worden. Darunter waren Dienststellen in und um München, in Augsburg, Dachau, Wolfratshausen, Ebersberg und die Hochschule der Polizei in Fürstenfeldbruck. Beamte werden verdächtigt, Drogen zu nehmen und mit Dealern zusammenzuarbeiten. In einem Fall soll sichergestelltes Kokain entwendet worden sein. Die Ermittlungen laufen seit 2018. Inzwischen richten sie sich gegen 21 Beamte. Es soll auch um die Verfolgung Unschuldiger durch Polizisten gehen. Bislang wurden sechs Beamte vom Dienst suspendiert. Innenminister Herrmann betonte in einem Zeitungsinterview, dass noch weitere Suspendierungen dazukommen könnten. Herrmann und der Münchner Polizeipräsident Andrä forderten harte Konsequenzen, sollten sich die Vorwürfe bestätigen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 23.09.2020 16:00 Uhr

Zur BR24 Startseite