Deutscher Katholikentag fordert mehr Miteinander in der Kirchenkrise

Stuttgart: Mit einem feierlichen Gottesdienst ist der 102. Deutsche Katholikentag zu Ende gegangen. Nach Angaben der Veranstalter nahmen rund 6.000 Menschen daran teil. In einem Predigtgespräch riefen der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Bätzing, und die Direktorin des Katholischen Bibelwerks, Brockmöller, zu mehr Miteinander statt Gegeneinander in der Kirchenkrise auf. Es sei wichtig, in aller Unterschiedlichkeit erleben zu können, wie wir einander bereichern, so die Kirchenvertreter. Die Präsidentin des Zentralkomittees der deutschen Katholiken, Stetter-Karp, forderte zudem, dass der Reformprozess in der Kirche weitergeht. Zu lange habe man Reformen verweigert, etwa durch massiven Machtmissbrauch. Das müsse aufhören. Stetter-Karp rief auch dazu auf, die Ukrainer in ihrem Streben nach Freiheit zu unterstützen. Militär allein könne die weltweiten Krisen jedoch nicht beenden, sagte sie.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 29.05.2022 14:00 Uhr

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