DEHOGA-Präsidentin Inselkammer hält Schließung von Restaurants und Hotels für unverhältnismäßig

München: Der Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA-Bayern prüft eine Klage gegen die Schließung von Hotels und Gaststätten. Dessen Präsidentin Inselkammer sagte im B5 Thema des Tages, dass man diese Art des Lockdowns weder für geeignet noch für verhältnismäßig halte. Zunächst wolle man aber die Entschädigungszahlungen abwarten, die die DEHOGA-Mitglieder im Zuge des Teil-Lockdowns erhalten sollen. Danach werde man mit den Mitgliedern sprechen. Inselkammer erklärte weiter, dass laut Robert-Koch-Institut nur 0,5 Prozent aller Infektionen in der Gastronomie stattfänden. Gerade dieser gesicherte Bereich werde nun bestraft. Besser, als die Menschen in den privaten Bereich zurückzudrängen, wäre gewesen, mit einer groß angelegten Kampagne von der Notwendigkeit der Abstands- und Hygieneregeln zu überzeugen, so Inselkammer.

Sendung: BR24 Nachrichten, 29.10.2020 18:45 Uhr

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