Corona-Infektionen bei Schlachthof-Mitabeitern beschäftigen die Politik

Berlin: Angesichts vermehrter Corona-Infektionen in Schlachthöfen fordern die Gewerkschaften, die dortigen Arbeitsbedingungen zu verbessern. So erklärte DGB-Vorstand Piel, in Schlachtbetrieben müsse deutlich mehr unternommen werden, um die Risiken für Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten zu verringern. Dies gelte auch für Leiharbeiter in Gruppenunterkünften. Die Branchengewerkschaft NGG forderte darüber hinaus, den - so wörtlich - "ruinösen Preiskampf" beim Fleisch zu beenden. Vizechef Adjan verlangte konkret, Unternehmer sollten das Schlachten nicht mehr an billige Subunternehmer auslagern dürfen. In der SPD gibt es unterdessen Überlegungen, die Arbeitsschutzgesetze zu verschärfen. Fraktionsvize Mast sagte, sollten die geltenden Standards nicht ausreichen, müsse man gesetzlich nachbessern.

Sendung: BR24 Nachrichten, 09.05.2020 13:45 Uhr

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