China setzt Manöver vor Taiwan überraschend fort

Peking: China scheint nicht gewillt, nach dem Besuch von US-Spitzenpolitikerin Pelosi in Taiwan seine militärischen Machtdemonstrationen zu beenden. Die kommunistische Führung gab heute Früh bekannt, dass die Manöver vor dem Inselstaat fortgeführt würden. Ursprünglich sollte die als Kampfübung bezeichnete Aktion gestern enden. Peking betrachtet Taiwan als abtrünnig und ist strikt dagegen, dass andere Länder offizielle Kontakte zur demokratischen Regierung in Taipeh pflegen. Trotz der zunehmenden Spannungen rückt der Menschenrechtsausschuss des Bundestages von seiner geplanten Reise nach Taiwan nicht ab. Mitglied für die CDU ist dort Michael Brand. Er sagte dem BR heute Früh, man dürfe sich als freier Westen nicht wegducken. Nicht der Besuch in Taiwan sei eine Provokation, sondern der Ego-Trip des chinesischen Präsidenten Xi.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 08.08.2022 09:00 Uhr

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