Bundeswehroffizier muss wegen Spionage dreieinhalb Jahre in Haft

Düsseldorf: Wegen wenigen Tagen Spionage für Russland ist ein ehemaliger Bundeswehr-Offizier zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das Oberlandesgericht Düsseldorf sprach ihn der geheimdienstlichen Tätigkeit und der Verletzung von Dienstgeheimnissen schuldig. Der 54-Jährige hatte sich im Mai 2023 zwei russischen Vertretungen in Deutschland angeboten. Der Berufssoldat gab militärisch sensible Informationen weiter - allerdings keine Staatsgeheimnisse. Sonst wäre die Strafe höher ausgefallen. Der Verurteilte hatte die Taten gestanden und vor Gericht gesagt, dass er Angst vor einer nuklearen Zuspitzung des Ukraine-Kriegs hatte. Sein Anwalt erklärte, der damalige Hauptmann sei durch Fake-News und Internet-Foren der Realität entrückt gewesen. Im August 2023 wurde der Offizier festgenommen.

Sendung: BR24 Nachrichten, 27.05.2024 14:00 Uhr

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