Mehr als 20 Tote bei Bootsunglücken im Mittelmeer

Rom: Bei zwei Bootsunglücken im Mittelmeer sind mehr als 20 Migranten ums Leben gekommen. Nach Angaben der italienischen Küstenwache war in der Nacht vor der Küste Kalabriens ein Boot gekentert. Ein Handelsschiff habe 12 Menschen gerettet. Etwa 50 Insassen werden vermisst, nach ihnen suchen auch Einsatzkräfte der europäischen Grenzschutzagentur Frontex. Überlebende berichten, sie seien vor einigen Tagen von der Türkei aus in Richtung Italien gestartet. Ein weiteres Unglück ereignete sich in der Nacht vor der Insel Lampedusa. In einem Holzboot entdeckte eine deutsche Hilfsorganisation zehn Tote. Die Retter gehen davon aus, dass die Menschen im Unterdeck durch Benzingase erstickt oder im vollgelaufenen Schiffsrumpf ertrunken sind. 51 Bootsinsassen konnten gerettet werden.

Sendung: BR24 Nachrichten, 17.06.2024 18:15 Uhr

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