Bundestag debattiert Verschiebung des Atomausstiegs

Berlin: Für viel Diskussion hat im Bundestag zuvor der Atomausstieg gesorgt. Die Union legte einen Gesetzentwurf vor, der eine Verlängerung der Laufzeiten der letzten drei deutschen Kraftwerke bis Ende 2024 vorsieht. CDU und CSU begründen das mit der Energiekrise im Zuge des Ukraine-Kriegs und fordern die Nutzung aller Möglichkeiten zur Energieerzeugung. Der AfD-Abgeordnete Hilse sagte, Deutschland mache die dümmste Energiepolitik der Welt. Eine Mehrheit der Bevölkerung befürworte die Weiternutzung der Atomkraft. Deshalb müssten die Akws am Netz bleiben. Grünen-Fraktionsvize Verlinden entgegnete, Atomkraft sei unflexibel, riskant und teuer. Zudem würden die Atomkraftwerke die Energiewende blockieren. - Geplant ist, dass zwei Atomkraftwerke bis Mitte April 2023 als Reserve vorgehalten werden sollen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 22.09.2022 17:00 Uhr

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