Bündnis verlangt Werbeverbot für ungesunde Lebensmittel

Berlin: Ein Bündnis aus Ernährungs- und Kinderschutzorganisationen will Werbung für ungesunde Lebensmittel in Deutschland stark eindämmen. In einem Aufruf fordern die insgesamt 38 Akteure, entsprechende Werbung zwischen 6 und 23 Uhr zu verbieten. Darüber hinaus schlagen die Unterzeichner eine 100-Meter-Bannzone für solche Plakate um Schulen, Kitas und Spielplätze vor. Zu den Organisationen, die den Appell an die Bundesregierung unterstützen, gehören unter anderem Foodwatch, das Deutsche Kinderhilfswerk sowie die Deutsche Adipositas-Gesellschaft. Werbung beeinflusse nachweislich das Essverhalten von Kindern und Jugendlichen, so das Bündnis. Aktuell essen Menschen in dieser Altersgruppe doppelt so viele Süßigkeiten, aber nur halb so viel Obst und Gemüse wie empfohlen. Ungesunde Ernährung sei eine der Hauptursachen für die Ausbreitung von Übergewicht und Adipositas bei Kindern.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 07.11.2022 23:00 Uhr

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