Befragung belegt Zusammenhang von Corona und Verlust des Geruchssinns

Dresden: Eine international angelegte Befragung belegt, dass eine Coronainfektion mit dem Verlust des Geruchssinns einhergehen kann. Wie das Universitätsklinikum Dresden mitteilte, greift das Virus offenbar Zellen des Riechepithels an und sorgt für einen Ausfall der Rezeptoren. Da sich die Zellen regelmäßig erneuern, klinge die Geruchsstörung bei vielen Betroffenen auch wieder ab. Das Phänomen gehe - anders als etwa bei einem grippalen Infekt - nicht mit einer verstopften Nase einher. Die Ergebnisse resultieren aus einer Onlinebefragung und basieren auf Beiträgen von gut 4.000 Patienten mit Covid-19-Diagnose aus mehr als 40 Ländern. Laut Uniklinik Dresden gibt es auch in Deutschland immer mehr ehemalige Corona-Patienten, die nach der Erkrankung über eine eingeschränkte Riechfähigkeit klagen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 01.06.2020 12:00 Uhr

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