Bayerns Verkehrsminister kritisiert Fahrverbote in Tirol als "pure Schikane"

München: Die bayerische Staatsregierung hat mit Empörung und Unverständnis auf die Fahrverbote für Urlauber im österreichischen Bundesland Tirol reagiert. Verkehrsminister Reichhart nannte die Verbote gegenüber dem BR eine pure Schikane. Tirol müsse von Europa die rote Karte gezeigt werden, sagte Reichhart. Rund um Innsbruck gilt seit heute ein Fahrverbot für Transitreisende auf Landstraßen. Dadurch sollen vor allem umliegende Dörfer entlastet werden. Urlauber auf der Strecke zwischen Deutschland und Italien nutzen Landstraßen häufig, um Mautgebühren und Staus auf den österreichischen Autobahnen zu vermeiden. Das Fahrverbot soll an Wochenenden bis Mitte September gelten. Reichhart hat die Tiroler Regierung zu Gesprächen nach Bayern eingeladen. Er sei gespannt, welche Lösungsvorschläge sie präsentieren, sagte der Verkehrsminister.

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